Warum jagen eigentlich alle der Kokosnuss hinterher?

Zahlreiche Foodexperten, Ernährungs-Fans und Promis kommen aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Die Kokosnuss gilt längst als Allrounder in Sachen Beauty und Gesundheit. Doch was ist dran an den vermeintlichen Talenten der tropischen Frucht? Wir haben die Kokosnuss in ihre Bestandteile zerlegt und verraten Ihnen, was sie so besonders macht.
Aus keiner anderen Frucht lässt sich so viel gewinnen, wie aus der Kokosnuss. Ihr isotonisches Wasser erfrischt uns, das kostbare Öl pflegt, nährt und schützt uns, ihre Milch bereichert unsere Speisen, immer mehr Menschen setzen sie zum Kochen ein. Doch ist die Kokosnuss vielleicht nicht doch nur ein überbewertetes Trendfood, um das viel zu viel Hype gemacht wird? Was steckt wirklich drin?

Kokosnusswasser: Trinken Sie sich fit!
Kokosnusswasser wird aus der grünen Kokosnuss gewonnen. Es handelt sich dabei um eine trübe sehr kalorienarme Flüssigkeit, die eisgekühlt am besten schmeckt. Ihr milder, leicht säuerlicher Geschmack sagt jedoch nicht jedem zu. Wer sie mag, der wird sich mit dem Wasser gerne wichtige Mineralien und Nährstoffe zuführen, die darin enthalten sind. Kokoswasser nährt unsere Zellen und liefert dem Körper dadurch Energie. Deshalb ist das „Zauberwasser“ sowohl für Sportler, Schwangere und alle Menschen interessant, die sich gesundheitsbewusst ernähren möchten. Auch bei bestimmten Erkrankungen kann Kokosnusswasser Sie bei der Heilung unterstützen, da es unter anderem eine fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung hat. Übrigens: Kokosnusswasser kann Ihnen dabei helfen, einen gemeinen Kater zu vertreiben, wenn Sie in der Nacht zuvor, zu tief ins Glas geschaut haben.

Lebenselexier Kokosöl
Kokosöl wird aus dem weißen Fleisch der braunen Kokosnuss gewonnen. Die Konsistenz des Öls ist fest, doch bei höherer Temperatur wird es so flüssig – wie wir das von Öl kennen. Neben den zahlreichen positiven Eigenschaften, die Kokosnussöl für die Gesundheit mitbringt, kann es auch als Beautyprodukt vielfältig eingesetzt werden. Doch an dieser Stelle möchten wir ausschließlich näher auf die ernährungswissenschaftlichen Fakten eingehen.
Kokosöl enthält einen hohen Anteil Laurinsäure. Diese Fettsäure kann Bakterien und Viren von innen heraus unschädlich machen. Auf diese Weise baut sie das Immunsystem auf, sodass der Körper sich besser gesund halten kann.

Kokosöl unterstützt Sie beim Abnehmen
Die überwiegend mittelkettigen Fettsäuren in Kokosöl zeichnen sich durch ihre leichte Verdaulichkeit aus. Da sie sich so leicht in Wasser lösen, gelangen sie über das Blut direkt in die Leber. Von hier aus werden sie nicht in Fettdepots eingespeichert, sondern vom Körper schnell zur Energiegewinnung verwendet. Somit kann Kokosnussöl Sie wunderbar bei einer Gewichtsabnahme unterstützen.
Durch die gesättigten Fettsäuren des Kokosöls, lässt es sich hoch erhitzen und eignet sich deshalb sehr gut zum Kochen, Braten und Backen.
Hinzu kommt, dass Kokosöl viele wichtige Mineralien, Spurenelemente und Vitamine enthält. Durch die Zufuhr von Kokosöl können Sie eventuell vorliegende Mangelerscheinungen ausgleichen.

Wie Kokosöl die Leistung steigern kann
Die Aminosäuren in Kokosöl wirken sich leistungssteigernd auf den Organismus und den Geist aus. Oftmals werden sie durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt, da der Körper sie nicht selbst bilden kann. Wenn Sie Kokosöl in Ihren Ernährungsstil einbeziehen, versorgen Sie sich auf natürliche Art und Weise mit diesen wichtigen Aminosäuren.

Ihr Immunsystem wird fitter
Antioxidantien in unserem Organismus sind von besonderer Bedeutung, da sie ihm helfen, gegen schwerwiegende Erkrankungen zu kämpfen. Antioxidantien sind Enzyme, die oftmals zu wenig im Körper vorhanden sind und ihn so anfälliger machen. Verwenden Sie regelmäßig Kokosöl, können Sie den Anteil an Antioxidantien steigern und somit ihr Immunsystem stärken.
Doch Kokosöl kann noch einiges mehr: So wird es beispielsweise zur Behandlung von Hauterkrankungen und -beschwerden eingesetzt. Es kann bei Karies und Herpes helfen und bei vielen anderen Krankheiten wie Krebs, Parkinson, Diabetes, Alzheimer und Demenz sehr positiv wirken.

Wohlfühlgeheimnis Kokosmilch
Schon Cleopatra soll darin gebadet haben… Doch Kokosmilch ist nicht nur für seine feuchtigkeitsspendende Wirkung bekannt. Viele ernährungsbewusste Menschen verwenden sie heute beispielsweise statt Kuhmilch für diverse Speisen oder als Ergänzung in Smoothies. Kokosmilch enthält wichtige Nährstoffe wie Natrium, Magnesium und Kalium. Sie wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen und sieht der Kuhmilch recht ähnlich. Sie ist nicht mit dem nährstoffreichen, eher durchsichtigen Kokoswasser zu verwechseln, das aus dem Inneren der noch nicht ganz reifen Kokosnuss austritt, wenn diese angebohrt wird. Die Fettsäuren der Kokosmilch gelten als gesund, da unser Körper sie schnell verwerten kann. Er wandelt sie zügig in Energie um, weshalb sie weniger in Form von Fett eingelagert werden. Da Kokosmilch aber doch recht viel Fett enthält, sollte sie in Maßen genossen werden, damit sie nicht doch als Fettpölsterchen in Erscheinung treten.

Unser Fazit
Die Kokosnuss gilt mit all ihren für den Körper verwertbaren Bestandteilen als sehr gesund. Der Hype, der um sie gemacht wird, ist also durchaus begründet. Kein Wunder, dass sie gerade in vielen Anbaugebieten wie beispielsweise Indien oder Burma als Grundnahrungsmittel gilt. Wie Studien, wie zum Beispiel die Kitava-Studie von Dr. Steffan Lindeberg, beweisen leiden Völker, die viel Kokosnuss in ihre sonst hauptsächlich pflanzliche Ernährung mit einbeziehen, so gut wie gar nicht an den westlichen Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauf-Störungen oder Demenz. Somit ist es eigentlich nur verwunderlich, warum die Kokosnuss erst jetzt voll im Trend liegt und nicht schon früher deutlich häufiger Einzug in unsere Ernährungsweise gehalten hat. Da jeder Körper andere Ansprüche und Vorlieben hat, sollten Sie jedoch selbst ausprobieren, wie gut Ihnen die Kokosnuss tut.