Von der Collage an der Küchenwand bis zu eigenen Rezeptbuch

In der heutigen Zeit dürfen wir uns wirklich glücklich schätzen. Immer und überall haben wir dank neuester Technologien eine Kamera griffbereit und zwar in Form eines Smartphones. Das freut vor allem Hobbyköche und leidenschaftliche Restaurantgenießer, die es lieben, ihr Essen zu fotografieren. Leider fehlt es den angehenden Foodfotografen oft noch etwas an Können und Hintergrundwissen. Wenn du auch wissen möchtest, wie du deine Lieblingsgerichte richtig ästhetisch ablichten kannst, haben wir die passenden Tipps für dich. Außerdem haben wir Möglichkeiten gesammelt, wie du möglichst lange etwas von den Fotos hast.

Kein Profiequipment nötig

Um schicke Fotos von deinem Essen zu machen, brauchst du nicht unbedingt eine professionelle Kamera. Wie eingangs erwähnt, ist es ohnehin viel praktischer, wenn du dein Smartphone benutzen kannst. Oft sieht man zumindest bei der Qualität von Food-Fotos nicht die riesigen Unterschiede. Solltest du jedoch bereits eine gute Kamera besitzen und dich mit den Funktionen auskennen, bietet es sich natürlich an sie zu benutzen.

Viel wichtiger ist, dass du deinen eigenen Stil findest. Wenn du dich auf unseren Seiten, Instagram oder den unzähligen Foodblogs im Internet umschaust, wirst du schnell merken, dass hier jeder seinen eigenen Stil verfolgt. Die einen versuchen ihr Essen möglichst künstlerisch anzurichten, wieder andere setzen auf einen besonderen Hintergrund oder sie dekorieren noch rund um das eigentliche Essen herum.

Lass dich inspirieren, indem du beispielsweise bei Instagram den Hashtag #foodporn benutzt. Du wirst eine ganze Reihe an Profi- und Amateur-Foodblogger finden, die massenhaft Inspiration bieten. Schaust du dir beispielsweise unsere Hühnersuppe an, siehst du, dass sie nicht der einzige Darsteller auf dem Foto ist, sondern dass es auf dem Bild noch viel mehr zu entdecken gibt.

Das Anrichten

Bereits beim Kochen solltest du schon eine ungefähre Idee haben, wie dein Gericht am Ende aussieht. Besonders wichtig ist, dass du farbenfroh kochst. Dazu benutzt du aber keine Lebensmittelfarben, sondern benutzt die Farben der Lebensmittel, die du hast. Ein schön rosa gebratenes Steak, das du in Tranchen aufschneidest passt beispielsweise zu einem blanchiertem Spinat oder Brokkoli.

Versuche in die Wahl deiner Zutaten etwas mehr Pepp hineinzubringen. Statt gewöhnlicher Kartoffeln, kannst du die blauen Erdäpfel benutzen. Paprika muss nicht immer rot sein, koche vielfältig, dann wird das Ergebnis hinterher umso ansehnlicher. Beim garen solltest du darauf achten, dass deine Zutaten nicht die Farbe verlieren.

Beim Anrichten selbst, solltest du auf unnötigen Schnick Schnack verzichten. Auf den Teller kommt nur das, was auch gegessen wird und zum Gericht passt. Richtest du mehrere Komponenten an, achte darauf, dass es am Ende eine ungerade Zahl ergibt. Das wirkt ästhetischer fürs Auge.

Um den Teller herum, kannst du gerne ebenfalls noch etwas Deko drapieren, wie etwa Küchentücher, Besteck oder verschiedene Zutaten.

Licht und Schatten

Nach dem Anrichten ist die Beleuchtung dein wichtigstes Werkzeug. Das richtige Licht sorgt dafür, dass die Farben noch besser rauskommen und so richtig strahlen. Der Schatten unterstreicht die Struktur deines Gerichts. Grundsätzlich solltest du dabei auf natürliches Licht setzen. Eine künstliche Beleuchtung hat den Nachteil, dass es deinem Foto einen Gelbstich verleiht.

Den Blitz an deiner Kamera solltest du ebenfalls ausstellen, da dieses Licht alles andere als natürlich wirkt. Die beste Möglichkeit, um dein Essen fürs Foto zu beleuchten ist wohl die Sonne. Alle anderen Lampen schaltest du aus. Sollte die Sonne jedoch nicht verfügbar sein, kannst du dir mit einer sogenannten Softbox behelfen.

Schärfentiefe

Mit der Schärfentiefe rückst du einzelne Komponenten deines Gerichts oder gleich den ganzen Teller in den Fokus und das sogar im wörtlichen Sinne. Die Teile des Fotos, die du beim Ablichten scharf stellst, ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Der Rest wird leicht bis stark verschwommen. Auf diese Weise kannst du einen tollen und hochwertigen Effekt erzielen.

Spiele mit der Perspektive, um deinem Bild den letzten Schliff zu verleihen. Sieht dein Gericht insgesamt sehr schön aus, machst du eine Totale Aufnahme, auf der alles zu sehen ist. Bist du stolz auf eine gewisse Komponente gehst du nah an sie ran und fokussierst.

Das fertige Bild

Natürlich macht Übung den Meister, aber wenn du unsere Tipps beherzigst, kommt mit Sicherheit ein tolles Foto heraus, das sich sehen lassen kann und das auch soll. Der einfachste Weg, es mit anderen zu teilen, ist wohl ein Post bei Instagram. Wenn du aber selbst auch etwas davon haben willst, versuche es doch vielleicht mit einer tollen Küchendeko. Hier kannst du beispielsweise eine Collage oder eine Fotowand mit deinen Lieblingsgerichten anlegen.

Eine ausgefallene Möglichkeit für deine eigene Fotowand sind die sogenannten Custtom Shapes. Das sind kleine Kacheln, die es in verschiedenen Formen gibt. Hier werden deine Fotos aufgedruckt und können dann von dir beliebig an der Wand angeordnet werden. So wird deine Fotowand in der Küche zu einem echten Blickfang.

Ein anderer Weg, um deine Foodfotos in Szene zu setzen, ist das Anlegen eines eigenen Kochbuchs. Wenn du genug Bilder und Rezepte zusammengestellt hast, kannst du das ganz einfach im Netz selbst gestalten und drucken lassen. So ein eigenes Kochbuch eignet sich beispielsweise auch ideal als Geschenk für Freunde und Familie.