Früchte sind ein Wunder der Natur. Sie sind unsere Quelle für Zucker und viele Vitamine – der Jungbrunnen der Menschen sozusagen. Und sie kommen in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Geschmacksrichtungen daher: Von A wie Apfel bis Z wie Zitrone. Doch es gibt die verschiedenen Fruchtarten auch in den unterschiedlichsten Sorten. So gibt es alleine vom Apfel mehr als 20.000 Sorten weltweit. Die bekanntesten Gala oder Alkmene.

Doch, was hat das alles mit Datteln zu tun? Auch bei Datteln gibt es unterschiedliche Sorten. Zum einen hätten wir Medjool Datteln Jumbo und zu anderen die „normalen“ Datteln. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Größe oder dem Geschmack, sondern auch in ihren Nährwerten. Dazu später mehr.

Die Medjool Dattel

Die Medjool Dattel trägt viele Spitznamen. Einer davon ist „Königsdattel“. Ihr wird nachgesagt aus Südmarokko zu kommen. Mit der Zeit, haben sich immer mehr Länder für den Anbau der Palme der Königsdattel interessiert und mittlerweile wächst die Dattel-Palme in vielen, vor allem, arabischen Ländern. Der größte „Medjoul“ Produzent ist mittlerweile Israel. Das kleine Land am Mittelmeer ist für über 60% der globalen Produktion verantworlich. Die Palme ist aber auch mittlerweile in den USA, genauer Kalfornien, heimisch geworden.

Eine Diva

Die Medjool Dattel ist eine „kleine“ Diva. Im Unterschied zu ihren kleineren Verwandten, kann die Palme erst nach sieben Jahren geerntet werden. So richtig ertragreich ist sie aber erst nach zwischen 10 und 12 Jahren. Und selbst das Ernten ist kein leichtes Unterfangen, da diese bis zu 30 Meter hoch werden können. Die Früchte werden zwischen Oktober und Januar geerntet. Perfekt zur Weihnachtszeit, da Datteln gerade zu dieser Zeit in vielen Keksen verarbeitet werden.

Unverwüstlich und Natur pur

Im Unterschied zu vielen anderen Früchten (Zitrone,…) ist die Palme recht robust. Das bedeutet, dass der Bauer keine Pestizide braucht um seine Ernte zu schützen. Das hat nicht nur für die Natur vor Ort Vorteile, sondern auch für den Konsumenten, der das Produkt kauft.

Den Reifegrad der Frucht erkennt man an der karamelligen Farbe, denn sie werden – in der Regel – schon getrocknet geerntet. Da sie getrocknet sind, enthalten sie defacto kein Wasser und das macht sie so lange haltbar. Man sagt ihnen nach, dass sie nicht verderben können. Trotzdem empfiehlt es sich die Früchte im Kühlschrank aufzubewahren. So behalten sie lange ihren Geschmack und ihre Frische.

Ein „Insider-Tipp“. Nachdem sie aus dem Kühlschrank genommen wurden, die Datteln für einige Minuten in einem Wasserbad auf Temperatur kommen lassen. So kommt der Geschmack wieder zurück. Außerdem verschwinden die weißen Ablagerungen an der Außenhaut. Nein, das ist kein Schimmel, sondern Zucker der sich auf der Haut ablegt.

Apropos Natur pur. Da sie unbehandelt von der Palme in die Verpackung kommt, ist sie nicht nur bei Vegetariern, sondern auch bei Vegetariern sehr beliebt.

Faustdick hinter den Ohren

Wir haben zu Beginn des Beitrages die Frage gestellt: Was ist denn der Unterschied zwischen „normalen“ und Medjool Datteln? Auf den ersten Blick ein Großer: Die Königsdattel ist mit ihren 6 Zentimetern fast doppelt so groß die herkömmlichen Deglet oder Sukari Datteln.

Durch ihre Größe bieten sie deutlich mehr Fruchtfleisch als ihre Verwandten. Das hat zur Folge, dass sie einfach cremiger schmeckt und lange für ein angenehmes Mundgefühl sorgen.

Neben der Größe und der Konsistenz, bietet sie auch noch andere Vorteile: Die Inhaltsstoffe und Nährwerte. Einerseits besitzt sie nicht nur mehr Fruchzucker als ihre Artgenossinnen, sondern bietet auch mehr Vitamine und andere gute Stoffe, die unser Körper braucht.

Sportler um ein Bespiel zu nennen, lieben Medjool Datteln, da sie einen sehr hohen Kohlenhydrat- und Energiegehalt haben.

 

Bild: https://pixabay.com/de/photos/datteln-medjool-fr%C3%BCchte-obst-6638825/

In Maßen genießen

Aufgrund des hohen Zuckergehaltes, sollten nicht mehr als zwei oder drei Stück pro Tag gegessen werden. Deshalb sollte man das nächste Mal beim Grillfest aufpassen, wenn Datteln im Speckmantel serviert werden, denn hier ist ein Zuckerschock vorprogammiert. Eine Kalorienbombe in Kombination mit dem Speck ist sie zugleich.

Eine kleine Schlussbemerkung auch hier: Die Königsdattel hat, wie beim Thema Geschmack, Nährwerte und Größe, obendrein weniger Kalorien als die Sorte Deglet Nour. Dafür enthält sie mehr Kalzium, Magnesium, Zink und Vitamin A. Auf 100 Gramm hat die Medjool 277 Kalorien. Somit schmeckt sie nicht nur besser als die Konkurrenz, sondern hat auch weniger Kalorien und hat obendrein auch noch mehr wichtige Vitamine und Balaststoffe.

Fazit

Die Medjool Dattel lässt nur ein Fazit zu: Zugreifen, aber in Maßen 😉

 

Titelbild (c) Anna_Pustynnikova/ https://www.shutterstock.com/de/image-photo/fresh-medjool-dates-bowl-tea-ramadan-1059091616