Trockenfrüchte sind lecker, lassen sich vielseitig verwenden und halten viel länger als frisches Obst. Dabei muss Trockenobst nicht teuer sein, Ihr könnt es kinderleicht selbst herstellen.

Trockenobst als gesunde Nascherei

Die Nährstoffe gehen während des Trocknens nicht verloren. Damit stehen Trockenfrüchte Frischobst in nichts nach. Durch den Trocknungsvorgang wird dem Obst zwar Wasser entzogen, der Zuckeranteil dagegen steigt, was für den deutlich intensiveren Geschmack der Trockenfrüchte verantwortlich ist, wissen die Experten von FOODLUX. Trockenfrüchte sind reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen. Damit ist eine gesunde Alternative für leckere Dessertideen gefunden.

Trockenfrüchte selber machen – die Vorbereitung

Zunächst benötigt Ihr das Obst. Reife Früchte sind besonders intensiv im Geschmack. Achtet darauf, dass die Früchte keine Druckstellen besitzen (wobei diese durchaus sehr lecker wären). Äpfel, Birnen und Co. werden mit Schale getrocknet. Bananen werden vorab geschält. Als Faustregel könnt Ihr Euch merken: Früchte die mit Schale gegessen werden, werden auch damit getrocknet, Obst, welches Ihr vor dem Verzehr schält, wird geschält getrocknet.

Für die Herstellung von Trockenobst geeignet sind:

  • Äpfel
  • Bananen
  • Mangos
  • Aprikosen
  • Kiwis
  • Ananas
  • Weintrauben

 

Das Obst wird zunächst gewaschen und anschließend in besonders feine Scheiben geschnitten. Sehr saftiges Obst beansprucht eine längere Trockenzeit als Früchte, die nur wenig Flüssigkeit enthalten. Damit Äpfel oder Bananen sich nach dem Kleinschneiden nicht unappetitlich braun verfärben, können helle Früchte vor dem Trocknen für einige Minuten in Zitronenwasser eingelegt werden.

Feinschmecker geben dem Zitronenwasser Vanillemark, Rosenwasser oder Mandelaroma zu und kreieren so interessante Geschmacksvariationen für die Festtagstafel. Auch als Gebäckzutat entfalten Trockenfrüchte ein intensives Aroma.

Trockenfrüchte aus dem Backofen – so geht’s

Wenn Ihr keinen Dörrautomaten besitzt, lassen sich Trockenfrüchte auch im heimischen Backofen herstellen. Ihr verseht die Backbleche mit einer Lage Backpapier und legt die Fruchtstücke dort aus. Das Obst sollte sich dabei nicht berühren. Der Backofen wird auf eine Temperatur von 50 Grad eingestellt. Nutzt dabei die Umluftfunktion. Ihr könnt mehrere Bleche mit Trockenobst in den Backherd schieben. Die Backofentür darf nicht ganz geschlossen werden, damit der Dampf sich nicht im Inneren des Backofens staut und ein Hitze-Austausch stattfinden kann.

Ihr ahnt es sicherlich schon, es wird einige Stunden dauern, bis Ihr Trockenfrüchte hergestellt habt. Des Weiteren ist die Trocknung ein energieintensiver Prozess. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn das Obst die gewünschte Knusprigkeit erreicht hat. Hier dürft Ihr gern etwas experimentieren, denn die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Noch bessere Ergebnisse lassen sich übrigens erzielen, wenn Ihr einen Backofen besitzt, welcher bereits nach Einschalten des Lichts sich auf eine geringe Temperatur aufheizt. Diese liegt meist knapp unter 50 Grad und eignet sich sehr gut für die Herstellung von Trockenfrüchten.

Früchte mit dem Dörrautomaten trocknen

Habt Ihr Gefallen am Trockenobst als Snacks gefunden, wird Euch die zeitraubende und unwirtschaftliche Methode mithilfe des Backofens vermutlich nicht mehr ausreichen. Dörrautomaten sind vergleichsweise preiswert und lohnen die Anschaffung, wenn Ihr nun häufiger Trockenobst herstellen möchtet.

Ihr habt die Wahl aus runden und eckigen Modellen. Dabei werden die Früchte wie auch im Backofen auf mehreren Ebenen getrocknet. Bei den runden Varianten herrscht das Baukastensystem vor. Ihr stapelt die einzelnen Segmente übereinander. Bei den eckigen Ausführungen kommen Schubladen zum Einsatz. Die Früchte werden wie beschrieben vorbereitet und angeordnet. Auf Backpapier kann im Dörrautomaten verzichtet werden. Geduld müsst Ihr auch bei diesen Geräten mitbringen. Ein Trocknungsprozess dauert etwa acht Stunden. Dörrautomaten arbeiten jedoch mit einer Wattzahl von maximal 300 weit energieeffizienter als der zweckentfremdete Backofen.

 

 

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