Zucker- und säurehaltige Süßigkeiten gefährden die Kinderzähne
Schon vor dem Frühling beginnt in den Regalen der Supermärkte die Osterzeit. Während sich die Kinder auf allerlei bunt verpackte Leckereien freuen, sorgen sich gesundheitsbewusste Eltern und Zahnärzte um die Zähne der Kleinen. Die zahlreichen Süßigkeiten bedeuten nämlich einen permanenten Säureangriff auf den Zahnschmelz.
Bunt gemischte Osterkörbe im Kinderzimmer aus denen sich der Nachwuchs nach Lust und Laune bedienen kann, sind vielen Medizinern ein Dorn im Auge. Kinderherzen schlagen da zwar höher, die Kariesbakterien werden so jedoch permanent mit Zuckernachschub versorgt. Die Mundflora kann sich unter diesen Bedingungen kaum erholen und selbst das Zähneputzen verliert schnell seine Wirkung, mahnen Zahnärzte.
Die Naschlust der Kleinen spiegelt sich auch in den Befunden der Krankenkassen wider. Die Zahnschäden nehmen bei Kleinkindern und Jugendlichen demnach sogar teilweise wieder zu, vermerkten Gesundheitsexperten anlässlich des „Tags der Zahngesundheit“ im November 2007. Deshalb ist es besonders wichtig, spätestens ab dem dritten Geburtstag regelmäßige Zahnarztbesuche mit dem Nachwuchs einzuplanen. Dabei sollte alle sechs Monate ein Vorsorgetermin wahrgenommen werden, damit Schäden rechtzeitig erkannt und die Kinder an den Zahnarzt gewöhnt werden. Dies lohnt sich durchaus, da das Kariesrisiko bei Kindern und Jugendlichen vier Mal geringer ausfällt, wenn sie zahnärztlich professionell betreut werden.
Kinderzusatzversicherung und Tipps gegen Karies
Damit Ihr Kind beim Praxisbesuch eine optimale Behandlung erhält und die Eltern dabei nicht auf privaten Zuzahlungen sitzen bleiben, lohnt es sich eine spezielle Zahnzusatzversicherung abzuschließen. „Das deutsche Gesundheitssystem legt immer mehr Verantwortung in die Hände der Patienten. Im Zuge der Gesundheitsreform sind zahlreiche Leistungen schon stark gekürzt oder gar nicht mehr gesetzlich gedeckt“, fasst Jens Christian Berggren, Gesundheitsexperte für Kinder und Jugendliche beim Deutschen Ring zusammen. Eine Kinderzusatzversicherung schützt vor schmerzhaften Zuzahlungen, wenn die Karies zu tief sitzt, oder es beim Toben und Klettern zu heiß her ging. Bereits für wenige Cent pro Monat erstatten gute Versicherungspakete die Hälfte der Kassenzuzahlung.
Tipps gegen Karies
1. Achten Sie auf einen mäßigen Konsum von Süßigkeiten.
2. Zuckerzusatzstoffe und Süßmittel sind kaum kariesfördernd. Ein Zahnmännchen mit Schirm kennzeichnet zahnfreundliche Süßigkeiten.
3. Stärken Sie den Zahnschmelz! Neben flouridhaltiger Zahnpasta helfen Speisesalze und Mineralwasser mit Fluoridzusatz.
4. Professionellen Schutz leisten regelmäßige Zahnarztbesuche zur Plaqueentfernung und Kauflächenversiegelung.