Endlich ist sie wieder da – die Spargel-Saison! Wir haben Tipps rund um das zarte Frühlingsgemüse und leckere Spargel-Rezepte!
In kleinen Buden am Straßenrand bieten Spargelhöfe ihre weißen und grünen wohlschmeckenden Stangen an. Ob ganz klassisch mit warmer Butter übergossen, einem feinen Schinken und Frühjahrskartöffelchen dazu oder etwas außergewöhnlicher, gehört der Spargel im Frühjahr einfach auf den Tisch. Doch immer wieder tauchen auch Fragen auf: Wie koche ich den Spargel richtig? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen grünem und weißem Spargel? Und welche Rezepte kann ich noch ausprobieren? Kochrezepte.de hat die Antworten und Anregungen für Sie:
Weißer Spargel, grüner Spargel: Wo ist der Unterschied?
Der weiße Spargel wächst unter der Erde und wird gestochen, sobald die Spitze das Licht erblickt. Dieser Spargel wird auch Bleichspargel genannt. Der Grünspargel hingegen wächst an der Sonne und bekommt durch die Photosynthese seine typische Farbe. Dadurch kann er auch mehr Vitamine und gesunde Inhaltsstoffe bilden.
Es gilt deshalb: Grüner Spargel schmeckt etwas intensiver und ist gesünder als der Bleichspargel. Noch ein Vorteil des grünen Spargels: Er muss nicht wie sein Bruder komplett geschält werden.
Wann genau ist Spargelzeit?
Die Spargelzeit dauert von etwa Mitte/Ende März bis höchstens 24. Juni (Johannistag). Denn vom 24.Juni bis zum ersten Frost sind es immer mindestens 100 Tage und diese Zeit benötigt der Spargel um wieder neue „Kraft“ zu tanken. Aus der letzten Spargelstange wächst dann ein kräftiger Busch, das sogenannte „Spargelkraut“. Durch das Kraut kann die Pflanze noch mal Photosynthese betreiben und kann im kommenden Jahr wieder austreiben. Eine Bauernregel besagt: „Kirschen rot, Spargel tot.“
Spargel kochen: Wie geht’s richtig?
Je nach Dicke der Stangen sollte der Spargel etwa 10-15 Minuten kochen.
Die Spargelstangen sollen wie jedes Gemüse noch einen leichten Biss haben. Wie er gekocht wird, macht kaum einen Unterschied. Im Hobbykochhaushalt kann er ruhig liegend gegart werden. Profis nutzen meist Spezialtöpfe mit Siebeinsatz, in dem er stehend gekocht wird. Nehmen Sie immer nur so viel Wasser, dass die Stangen gerade bedeckt sind.
Zucker oder Salz ins Spargelwasser?
Viele Hausfrauen schwören auf Zucker im Spargelwasser, dies stammt aber aus einer Zeit, in der man Spargel noch nicht frisch vom Feld auf den Tisch bekommen hat und er oft schon bitter war. Heutzutage enthält der deutsche, frische Spargel kaum noch Bitterstoffe. Gesalzen sollte das Spargelwasser aber immer sein, da das Gewürz hilft, dem Spargel nicht zu viele Geschmackstoffe zu entziehen. Das gewisse Extra gibt ein Schuss Zitrone im Kochwasser!
Spargel richtig aufbewahren
Geschälter Spargel sollte am besten noch am selben Tag verarbeitet und gegessen werden, spätestens aber am nächsten Tag! Sie haben tollen, günstigen Spargel entdeckt, aber einfach keine Zeit lecker zu kochen? Keine Bange! Ungeschälter Spargel kann im Gemüsefach des Kühlschranks ca. 4 Tage halten. Schlagen Sie aber unbedingt vorher ein feuchtes Küchentuch um die Stangen.
Spargel einfrieren. Geht das?
Die Spargelsaison ist kurz. Wenn Sie frischen Spargel einfrieren, können Sie sie allerdings verlängern. Und so geht’s: Waschen Sie den Spargel und schälen Sie ihn. Danach können Sie ihn in kurze Stücke schneiden, wenn Sie möchten. Sie können die Stangen aber auch ganz lassen. Nun den Spargel einfach in einem geeigneten Beutel oder Gefäß einfrieren. Wenn Sie den Spargel genießen wollen, können Sie ihn einfach einzelnd entnehmen und dann gefroren ins siedende Wasser geben. So hält er alle Vitamine, bleibt schön bissfest und schmeckt wunderbar aromatisch!
Einmal eingefroren hält sich der Spargel bei -18 Grad übrigens etwa 6 bis 8 Monate, oft sogar noch viel länger. Probieren Sie es einfach aus.