Ob am Abend, in der Pause oder zum Start in den Tag – Brot ist eines der beliebtesten Lebensmittel der Deutschen und das nicht ohne Grund. Immerhin gilt das deutsche Brot weltweit als eines der Besten.
Frisches Brot gibt es aber nicht nur beim Bäcker eures Vertrauens. Ihr könnt es mit wenigen Zutaten in der Mikrowelle auch selbst backen. Wir zeigen euch, wie das funktioniert.
Nicht jede Mikrowelle kann den Backofen ersetzen
Die Mikrowelle gilt seit Langem als klassisches Küchenbasic. Sie erwärmt Speisen innerhalb weniger Minuten und kann ebenso zum Erhitzen von Wasser und Milch genutzt werden. Neben den einfachen Mikrowellen könnt ihr euch für Kombigeräte entscheiden, die mit Umluftfunktion ausgestattet sind. Durch die Heißluftfunktion lässt sich die Mikrowelle ähnlich vielseitig nutzen wie der Backofen.
Häufig bieten diese Kombi-Mikrowellen weitere Funktionen wie einen integrierten Grill, sodass ihr sie beispielsweise auch zur Zubereitung eines Hähnchen nutzen könnt. Im Vergleich zu einem normalen Backofen bietet die Mikrowelle in der Regel eine schnellere Zubereitung, weil sie beispielsweise sofort die gewünschte Temperatur bereitstellt und nicht erst vorgeheizt werden muss.
Wenige Zutaten, schnelles Ergebnis
Für ein Brot aus der Mikrowelle braucht ihr, abgesehen von der vielleicht noch nicht vorhandenen Mikrowelle, nicht viel und die meisten der Grundzutaten habt ihr sicherlich jederzeit zuhause. Falls ihr dennoch alles einkaufen müsst oder wollt, dann haben wir hier eine praktische Checkliste für euch.
- Passende Mikrowelle kaufen (auch günstige Modelle ab ca. 50 Euro sind für Mikrowellen-Brote ausreichend)
- Grundzutaten kaufen (für den Brotteig sind dies Mehl, Öl, Backpulver, Milch und Ei – zudem wird etwas Wasser benötigt)
- Zusätze kaufen (um den Geschmack zu variieren, bietet sich die Zugabe von Vanilleextrakt an)
Für den Grundteig mischt ihr in einer großen Rührschüssel 5 Teelöffel Mehl mit 1 Teelöffel Backpulver. Ihr gebt dann jeweils 3 Teelöffel Öl und Milch dazu. Um den Teig fertigzustellen braucht ihr noch 2 Teelöffel Wasser und ein Ei. Alle Zutaten werden mit der Hand zu einem glatten Teig verknetet. Wichtig ist, dass alle Zutaten sauber vermengt sind, sodass ein feuchter, glatter Teig entsteht, der beim Auseinanderziehen nicht reißt. Ihr formt den Teig zu einer Kugel und gebt diese in einen Behälter, der für die Mikrowelle geeignet ist.
Auf der oberen Seite wird der Teig eingeritzt, bevor er schließlich bei hoher Temperatur wenigstens fünf Minuten in der Mikrowelle gebacken wird. Damit der Teig nach dem Backen in dem Behälter nicht schwitzt, solltet ihr ihn schnell aus diesem entfernen.
Backpulver eignet sich für Mikrowellenbrote besser als Hefe
Brote aus Mikrowellen werden wie die Kuchen vorwiegend mit Backpulver zubereitet. Das liegt unter anderem an der Zubereitungsart und dem Einfluss der Mikrowellen. Die chemischen Gärungsstoffe gehen schneller auf und es entfallen die langen Wartezeiten wie sie bei herkömmlichem Hefebrot der Fall sind.
Mikrowellenbrot lässt sich hervorragend für eine Person zubereiten. Am besten gelingt es übrigens in Keramikgefäßen. Wichtig ist, dass ihr für die Mikrowelle ein Gefäß verwendet, aus dem ihr das Brot leicht lösen könnt, ohne euch dabei zu verbrennen. Außerdem sollte der Boden gerade sein.
Brot aus der Mikrowelle geht schnell und lässt sich wie ein Tassenkuchen vielseitig abwandeln. Ihr solltet aber bevorzugt helles Haushaltsmehl verwenden, da es leichter ist als die Vollkornmehle, die es im Handel gibt. Eine kleine Schwachstelle hat das Mikrowellenbrot jedoch: Es bekommt nicht die eigentlich typische Kruste. Dafür ist es aber besonders weich, da es beim Backen häufig stärker aufgeht als süßes oder deftiges Brot aus dem Backofen.
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