In vielen Gerichten könnt ihr Mehl ganz einfach durch ein Whey-Protein ersetzen. Wir zeigen euch, worauf ihr beim Backen mit dem Protein achten müsst und wie sich die Mahlzeiten ganz leicht zubereiten lassen.

Whey-Protein gehört nicht nur in den Shake

Whey-Protein ist für viele Sportler zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Ernährung geworden. Es liefert wichtiges Eiweiß, versorgt den Körper mit Energie und kann im Shake bequem zwischendurch genossen werden. Das Eiweißpulver lässt sich aber auch hervorragend als Mehlersatz für Kuchen und Pancakes verwenden. Damit spart ihr Kohlenhydrate und Kalorien und nehmt die Proteine nicht nur über Eiweißshakes zu euch.

Die Anwendung ist einfach, denn das Pulver lässt sich für Pancakes, Pizza und Kuchen gut dosieren. Dem Geschmack tut die Verwendung der Whey-Proteine keinen Abbruch. Neben Mehl kann mit Eiweißpulver gegenüber den klassischen Rezepten meistens auch Zucker gespart werden.

Mehl wird nur anteilig ersetzt

Grundsätzlich gilt Weizenmehl nicht als besonders gesund. Im Falle einer Glutenunverträglichkeit sollte es sogar gänzlich ersetzt werden. Darüber hinaus besitzt es viele Kohlenhydrate. Proteinpulver enthält dagegen vorwiegend Eiweiß und andere wichtige Nährstoffe.

Möchtet ihr mit Whey-Protein backen, wird nicht das komplette Mehl durch das Pulver ersetzt, sondern nur ein Teil davon. Ansonsten besteht immer die Gefahr, dass Kuchen und Pancakes pappig werden. Es gibt verschiedene Weizenmehl-Alternativen im Handel, die entweder bei einer Glutenunverträglichkeit oder bei einer Low Carb Ernährung verwendet werden können. Hierzu gehören allen voran Kokos- und Mandelmehl.

Das Whey-Protein wird beim Backen am besten mit verschiedenen feuchten Zutaten kombiniert. Neben gekochten Süßkartoffeln bieten sich als Beilage Kürbis und Joghurt an. Auch Eier und Bananen sollten in den Rezepten nicht fehlen. Durch die feuchten Komponenten werden die anderen Zutaten mit dem Whey-Protein verbunden. Der Kuchen wirkt dadurch angenehm weich und ebenso fluffig.

Whey-Proteine schmecken in beinahe allen Rezepten

Es gibt verschiedene Proteinpulver auf dem Markt. Neben Casein-Protein eignen sich Whey-Proteine gut zum Backen. Zum einen sind sie aufgrund ihres Aufbaus sehr funktional und versorgen den Körper rasch mit der benötigten Energie. Zum anderen sorgen sie in sämtlichen Rezepten für einen harmonischen, abgerundeten Geschmack. Aus ernährungsphysiologischer Sicht handelt es sich beim Whey-Protein zudem um eines der hochwertigsten Einzel-Eiweiße.

Zu den wertvollsten Bestandteilen gehören die essentiellen Aminosäuren. Weiterhin lässt sich dieses Protein schnell und ebenso einfach verdauen. Whey-Proteine können zudem leicht mit verschiedenen anderen Zutaten gemischt werden. Sie verbinden sich gleichermaßen gut mit trockenen sowie feuchten Komponenten. Zum Backen eignen sich die Sorten besonders gut, in denen kein Verdickungsmittel enthalten ist. Durch ein Verdickungsmittel würde sich die Konsistenz des Teigs und dann natürlich auch des fertigen Endprodukts verändern.

Eiweiße trotzen den hohen Temperaturen

Wer zum ersten Mal auf Whey-Protein zurückgreift, fragt sich sicherlich, ob die Eiweiße durch die hohen Temperaturen zerstört werden. Dem ist nicht so. Die Eiweiße bleiben beim Backen und Kochen erhalten. Das beste Beispiel sind hier Fisch und Fleisch. Beide Lebensmittel sind klassische und wichtige Eiweißlieferanten. Sie werden in der Regel immer vollständig gegart, trotzdem kann der Körper das darin enthaltene Eiweiß sicher weiterverarbeiten.

Beim Backen von Muffins und Pancakes ohne Mehl kann für den Geschmack auf aromatisiertes Whey-Protein zurückgegriffen werden. Für süße Rezepte eignen sich dabei Schoko- und Vanille-Whey-Proteine besonders gut. Es gibt aber auch Pulver, die mit Früchten aromatisiert sind und den Geschmack abrunden. Durch das Erhitzen wird das Aroma des Pulvers zusätzlich betont.

Bild-Quelle: Pixabay.com / RitaE / https://pixabay.com/photos/pancake-schaumomelette-omelette-1984716/