Das Auge isst bekanntlich mit. Aus diesem Grund sollte das Gericht nicht nur lecker schmecken, sondern auch so aussehen. Vor allem in Zeiten von Social Media sieht man ständig hübsch präsentierte Teller und lecker angerichtete Speisen. Wie auch ihr das hinbekommt und welche Tipps ihr befolgen solltet, verraten wir euch.

Dunkles Geschirr als Eyecatcher

Die wichtigste Rolle beim Anrichten von Speisen spielt – neben dem Essen – ganz klar das Geschirr. Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Formen und auch unzählige Farben. Vor allem dunkle Teller legen immer mehr an Beliebtheit zu. Dies liegt daran, dass frische Zutaten darauf angerichtet besonders lecker aussehen. Der Brokkoli strahlt in einem satten Grün und das frisch angebratene rosa Steak sieht neben dem Tomaten-Mozzarella-Salat zum Anbeißen aus. Für Salate sind die dunklen Teller ebenso geeignet, da die unterschiedlich verwendeten Zutaten gut hervorstechen.Weil dunkle Teller nicht ganz so alltagstauglich wie weißes Geschirr sind, empfehlen wir, das vorhandene Service zu ergänzen. Viele Online-Shops bieten Designer-Geschirr wie das von ittalla als Erweiterung zum bestehenden Porzellan an.

Mit weißen oder bunten Tellern auf der sicheren Seite

Das absolute Gegenteil der dunklen Teller ist weißes Geschirr. Auf dem hellen Untergrund kann man besonders gut mit Verzierungen wie z.B. Balsamico oder Soßen arbeiten. Das Augenmerk liegt ganz auf dem Gericht und wird nicht von der Tellerfarbe abgelenkt. Essen auf einem hellen Hintergrund wirkt meist einladender, allerdings könnte hier der Wow-Effekt – im Vergleich zum dunklen Teller – fehlen.

Ein guter Kompromiss ist buntes Geschirr. Meist gibt es bereits fertige Sets zu kaufen, sodass man eine Mischung aus hellen sowie dunklen Tellern hat und somit bei jedem Gericht wechseln kann. Mit Mustern auf dem Geschirr sollte man sich, vor allem als Hobby-Koch, zurückhalten, da es durch das Essen und Dekor schnell überladen wirken kann.

Die Tellerform ist zweitrangig

Die Form der Teller ist zwar wichtig für das Erscheinungsbild, allerdings in erster Linie nicht so relevant wie die Farbe. Generell sieht ein Gericht auf einem eckigen Teller interessanter aus. Allerdings sieht man sich schneller an außergewöhnlicheren Formen satt. Auch zum Aufbewahren und Stapeln sind runde Teller einfacher.

 

Bild von Nathalie Jolie – Unsplash

Das Garnieren und Anrichten

Da wir uns bereits für eine Tellerfarbe und -form entschieden haben, geht es nun um das Dekorieren. Mit einfachen Tricks lässt sich das Gericht hübsch und geschmackvoll anrichten:

Frische Kräuter sind unabdingbar. Vor allem Petersilie, Basilikum und Schnittlauch sollte in euren Küchen zu Hause sein. Die einfachsten Gerichte sehen mit ein wenig Grün viel ansprechender aus.

– Eine Zitronenscheibe zum Fisch. Zum appetitlichen Rosa des Fischfilets harmoniert eine eingedrehte Zitronenscheibe perfekt.

Fleisch in der Mitte des Tellers platzieren. Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln oder Salat an der Seite mit der Soße dekorieren.

– Mit einer Gabel die Nudeln Als kleine Türme sehen Spaghetti besonders appetitlich aus. Die Soße richten wir in der Mitte der Nudeln an.

Reis in kleinen Kugeln drapieren. Mit Tassen oder Serviettenringen kann man Reis und Risotto ansehnlich als Beilage präsentieren.

Weniger ist mehr. Kleinere Portionen vorbereiten, damit der Teller nicht zu überladen wirkt.

Salat separat auftischen. Den Salat auf einem zweiten Teller anrichten, um ihn passend zu präsentieren. Das Dressing als Tropfen und Wirbel auf dem Tellerrand träufeln.

– Bei süßen Speisen Zimt, Kakao oder Puderzucker verwenden. Das Pulver mit dem meisten Kontrast über den Teller streuen, bevor das Essen darauf serviert wird.

Wärme die Teller vor. Damit die Speisen länger warm bleiben, die Teller vor dem Anrichten für fünf Minuten bei 80 °C im Backofen vorwärmen.

 

Mit ein wenig Übung und Fingerspitzengefühl sollten euch ganz schnell optisch ansprechende und leckere Gerichte von der Hand gehen. Umso schlichter der Teller, umso mehr wird verziert.

 

 

Titelbild von Monika Grabkow – Unsplash